Das ewige Derby und der Schmerz danach
Im ersten Spiel der Rückrunde Kreisliga Südthüringen wollte sich die Eintracht unbedingt für die Hinspiel Niederlage revangieren. Auf Seiten der Gäste fehlten mit Gössinger und Westhäuser feste Stützen, dennoch schickte Coach Weigand eine eigentlich gut formierte Truppe auf den schwer zu bespielenden Platz in Gellershausen.
Vorneweg, der eigentliche Verfasser der legendären Heldburger Spielberichte hatte sich vor dem Spieltag in einen Kurzurlaub verabschiedet. Von daher bitte ich den heutigen Spielbericht von fehlender Eloquenz und keinerlei fachkundiger Nebenbeiträge zu entschuldigen.
Endergebnis 5:3 für Gellershausen. Eigentlich für alle, welche das Spiel nicht gesehen haben, eine eindeutige Angelegenheit. War es aber nicht!!
Nun, nach dem Debakel im Hinspiel saß der Stachel natürlich tief bei den Spielern aus Heldburg. Von daher wollte man von Beginn an klar machen, dass Heldburg auf Wiedergutmachung aus war. Dies gelang in der ersten Hälfte eigentlich auch sehr gut. Heldburg hatte das Spiel in der Hand und erspielte sich auch Vorteile. Leider führten die Tormöglichkeiten durch Hofmann, Hummel, Hopf und P. Schmidt nicht zum verdienten Erfolg. Nein, wie aus dem Nichts hatte Gellershausen eine einzige Möglichkeit in den ersten 30 Minuten durch einen Freistoß von der linken Seite.
Der scharf getretene Ball flog in den 5 Meter Raum, eine Gellershäuser Spieler irritierte Torwart Digritz und siehe da, der Ball landete irgendwie im Heldburger Tor. Verrückte Welt dachten sich die zahlreich angereisten Heldbuger Unterstützer.
Aber egal, im Fußball gibt es ja bekannt nicht verdient oder unverdient. Es gibt nur du hast den Schneid oder eben nicht.
Heldburg blieb dennoch am Drücker. Ein sehr scharf getretener Eckball von der rechten Seite landete direkt vor dem Gellershäuser Kasten und Podelleck fälsche das Spielgerät ins eigene Tor ab.
Nur kurze Zeit später setzte sich Hopf im gegnerischen Strafraum wunderbar durch und Hummel brauchte für die 2:1 Führung nur den Fuß hinzuhalten.
So ging es auch in die Pause und die Führung für die Städter war zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal unverdient.
Leider kippte jedoch das Spiel in der zweiten Halbzeit etwas. Gellershausen kam über Kampf besser ins Spiel, Heldburg hatte nicht mehr den Zugriff auf das Geschehen wie in der ersten Halbzeit.
Ab der 60. Spielminute begann es dann rasant zu werden. Rottenbacher erzielte nach Vorarbeit von Fuchs den Ausgleich. In der 75. Minute brachte A. Deckert seine Mannschaft mit 3:2 in Führung. Heldburg merkte jetzt hellwach zu bleiben, ansonsten kann es hier heute sehr böse ausgehen. Vier Minuten später gelang dann Clauß der Ausgleich zum 3:3.
Heldburg spielte nun mit offenem Visier und Gellershausen versuchte mit gefährlichen Kontern dagegen zu halten.
Individuelle Abwehrfehler in der 89. Und 90. Spielminute brachten Gellershausen auf die Siegerstraße und dem damit verbundenen Sieg in diesem Spiel.
Verdient oder unverdient. Ich denke beide Lager werden sich nach dem Spiel ihre eigene Meinung gebildet haben. Heldburg hat das vierte Spiel in Folge verloren und insgesamt 13 Gegentore bekommen!!! Wenn Heldburg in den vier Spielen 15 oder 20 eigene Tore erzielt hätte, wären es immernoch zu viele Gegentore, hat Heldburg aber nicht. Von daher sollte der Focus in der Vorbereitung auf das Frühjahr 2025 auf das verhindern von Gegentoren liegen. Am besten schon am kommenden Sonntag im letzten Heimspiel gegen Streufdorf damit beginnen.
In diesem Sinne…