Ein Spiel beginnt immer beim Stand von 0 zu 0

Ein Reise von tausend Meilen beginnt mit einem kleinen Schritt.

Lang muß der Eintracht Fan zurück denken, um sich an so eine Ergebnis – Serie zu erinnern. Es ist müßig jetzt alle Ursachen und Umstäne aufzuzählen, welche die Mannen um Trainer Weigand in diese sportliche Situation gebracht haben. Das hilft jetzt keinen weiter. Als Kenner der Heldburger Fußballszene muß man aber klar und deutlich sagen, so eine Situation gab es in der Konzentration an widrigen Umsänden noch nie. Ein Mischung aus Abgängen, Verletzten, persönlichen Befindlichkeiten und einer ungewollten intensiven Zwangsintegration von sehr jungen Spielern ist eine Herausforderung, welche kein Verein in diesen sportlichen Gefilden verkraftet. Aber im Leben wäre es ja langweilig, wenn alles nur bergauf geht.

Bewundersnwert erkennt man aber trotzdem, wie Spieler und Verantwortliche alles, manchmal auch Unmögliches, möglich machen, dass zum einen der Spielbetrieb aufrecht erhalten wird und dass jedes Wochenende erneut der Kampf und der Willen aller Akteure nach drei Punkten mehr als deutlich zu erkennen ist. Man hat sich zusammen gerauft und eingeschworen mit dem Ziel, alles zu tun, um diese jetzige Situation im positiven Sinn zu meistern. Keiner kann erwarten, dass die Früchte ganz oben im Baum gepflückt werden, aber jeder erwartet und ist in positiver Hoffnung, dass der Eintracht alten und jungen Männer aus diesem Schlamm gemeinsam heraus springen. Mit breiter Brust und einem Lächeln wird der Öffentlichkeit verkündet: Wir packen das. Trotz der regelmäßigen Nackenschläge hat das Team in Römhild gezeigt, dass Einiges möglich ist. Ärgerlich die knappe Niederlage, hoffnungsvoll das Auftreten der kompletten Mannschaft. Es war schon mehr als ein Lichtblick und wenn zwei drei Batterien dazu gelegt werden, wird aus dem Lichtblick ein Laserstrahl. Deswegen wird das Spiel am Sonntag in Heubisch ohne Panik und Angst angegangen, mit voller Intensität und Laufbereitschaft, mit größter körperlicher Spannung und dem Willen, immer als Erster am Ball zu sein. Am Sonntag brauchen wir keine Mentalitätsscheiße, am Sonntag brauchen wir mehr Grätschen als beim Olympischen Bodenturnen.

Und Scheiß drauf, wenn es ein Spiel wie eine Kneipenschlägerei wird:  viele Emotionen, viel Hickhack und am Ende ein Zufallstreffer. Wichtig am Ende ist der Punkt / die Punkte!