Alles kann - Nichts muss
Der Bericht aus Heldburg 25.06.2006
Heldburg – Wunderbare Platzbedingungen und ein Spiel wie es viele Heldburger Fans von den Einheimischen lang nicht mehr gesehen hatten ließen das Sportheim am Fuße der Veste beben.
Die Gäste, mit ihren Stützen Ehnes, Herrmann und Scheffler sind seit geraumer Zeit Spitzenreiter der Liga und als sehr spielstarke Mannschaft bekannt. Auf Heldburger Seite hatte Trainer der Eintracht seine Männer animiert um den letzten Grashalm zu kämpfen, was sich letztendlich auszahlen sollte.
Das Spiel wurde von beiden Seiten recht ansehnlich begonnen. Ein Tor von Söllner fand bei Schiri Lindner in der 17. Minute keine Anerkennung, da eine Abseitsstellung vorlag. Aber auch Neuhaus wurde nach 20 Minuten durch einen Kopfball von Hermann gefährlich.
Nach einem Freistoßhammer von Lehmann musste Gästekeeper Meusel seine Fäuste reaktionsschnell nach oben reißen, um die Führung für Heldburg zu vermeiden.
Kurz vor der Pause wurden beide Seiten nochmals gefährlich. Söllner konnte 2x im letzten Augenblick entscheidend beim Torschuss behindert werden. Auf der anderen Seite hatte Scheffler für „Iso“ die Führung auf dem Fuß. Anschließend jagte Ehnes eine Rakete knapp übers Vogel Gehäuse.
Nach Wiederanpfiff trat zunächst Schiri Lindner ins Rampenlicht. Nach einem Zweikampf mit Söllner ruderte der Neuhäuser K. Meusel zu sehr mit dem Arm, so dass Söllner diesen in den Unterleib bekam. Da sich Schiedsrichtergespann auf Ballhöhe befand, gab es für Lindner keine andere Möglichkeit den Gast mit der Roten Karte zu bestrafen.
Nun ergaben sich für die Heldburger natürlich im Mittelfeld mehr Räume, die sie durch Stephan Schmidt und Dirk Drescher geschickt nutzten.
Söllner wurde im 16er sehr gut frei gespielt, konnte die Kugel jedoch nicht im Netz versenken. Die kalte Dusche bekamen die Heldburger in der 56. Minute. Scheffler legte einen sehenswerten Angriff auf Ehnes ab, dessen trockener Schuss landete im linken unteren Eck.
Heldburg stemmte sich vehement gegen die drohende Niederlage. Nur 10 Minuten später drosch Krämer die Pille unter den Gibel der Gästetores. Nach schöner Vorarbeit von Simon über die rechte Seite konnte Krämer sehenswert einnetzen. Die Gäste beschränkten sich nun auf Konter. Hermann und Dinius scheiterten jedoch am glänzend aufgelegten Torsteher der Heldburger.
Heldburg warf nun alles nach vorn. Wiederum eine Eingabe von der rechten Seite verpasste Philipp Schmidt nur um Haaresbreite ( 81. ). Auch Routinier Drescher hatte die Führung auf dem Fuß, scheiterte jedoch am stark reagierenden Meusel.
Kurz vor Abpfiff wechselte Neuhaus´ Trainer den Unglücksraben und „Siegtorschützen“ des Tages ein. Nach einer Ecke von Philipp Schmidt traf T. Wolf den Ball am eigenen 16er so unglücklich und verlängerte diesen in die lange Ecke des eigenen Gehäuses ( 86. ).
Jedoch rappelten sich die Gäste noch mal auf um den sicher geglaubten Punkt doch noch zu erobern. Jedoch reichte es am Ende nicht um diese Niederlage noch abzuwenden.
Durch diesen starken Auftritt tankten alle Heldburger Spieler zusätzlich Selbstvertrauen für die nächsten schwierigen Aufgaben, denn schließlich ist es ja nicht alltäglich den Tabellenführer zu besiegen.
Tore: 0:1 (56. Ehnes), 1:1 (65. Krämer), 1:2 (86. Wolf Eigentor)
Schiri: Lindner (Heßberg)
Zuschauer: 150
SV Eintracht Heldburg: Vogel, Lehmann, Weigand, B. Schmidt, Richter (9. Drescher), Simon, S. Schmidt, P. Schmidt, Söllner, Clauß (88. Rohrmann), Krämer
SV Neuhaus-Schierschnitz: R.Meusel, S.Gelhaar (46. Löffler ), Oehne, K.Meusel, Metzler, Ehnes, Gumpricht, Hermann (86. Otto ), Sauer, Scheffler (86. Wolf ), Dinius