Ein Wochenende mit Sonne, Mond und Sterne

Die Berichterstattung wird sich heute nicht in Details verlieren. Zuviel oder auch zu wenig passierte auf den grünen Weiden des Landkreises. Der Ball rollte wie das „R“ von Thomas Müller und von Freitag bis Sonntag hatte der Heldburger Fußballfan genug Auswahl, zwischen Kinder, Jugend und Männerspielen zu wählen, um seinen unersättlichen Fanhunger zu stillen. Beschränken wir uns auf die Höhepunkte des sportlichen Wochenendgeschehens. Die Eintracht vergeigte auch ihr drittes Punktspiel in der Kreisliga. Die Landesklassen Reserve aus Hildburghausen zeigt auf dem satten Grün ihr Können. Dieses reichte final für einen verdienten 4 zu 2 Auswärtserfolg. Zwar legte die Eintracht Elf komplett alle vier Gegentore selber auf, musste aber trotzdem froh sein, dass es nicht mehr Gegentreffer wurden. Ein Novum auf Heldburger Seite: Die zwei Heimtreffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich resultierten aus Distanzschüssen, welche sensationell in dem Hildburghäuser Winkel oben einschlugen. Der saftige Zauberfuß wurde Christian Krämer zu geordnet. O – Ton: Die wertvollsten Erinnerungen fangen mit Mut an!

Zum Ende hin reichte es nicht für die stark dezimierten Gastgeber und so musste man sich wieder beugen.

Samstagnachmittag kam es dann zum Unterland – Veteranen Knüller zwischen den Reserven von Heldburg und Ummerstadt. Vor dem Spiel sang man gemeinsam auf dem Kabinengang die Unterlandhymne: Es steht ein Reh im Walde….!

Danach holte man das allerletzte aus seinem Körper raus und freute sich auf das kühle Bier. Endstand Eintracht 1 Ummerstadt 4. Die Gäste hatten in der Pause die frischeren Blutreserven und tanzten auf einem Bein einen 4:1 Sieg nach Hause. Nach dem schnellen Spiel macht man gemeinsam noch einen schnellen Schnelltest und freute sich auf das Fischbrötchen im eigenen Darm.

Der sonntägliche Sonntag brachte erst einmal die Ernüchterung – halt – wir brauchen ja heute schon wieder 11 Mann für das Pokalspiel im Hexenkessel zu Themar. Das Puzzle wurde ohne Aufregung gelöst und man aktivierte alles, was noch einen Tropfen Blut gab und fuhr zum 16 Uhr Spiel in die Feldstein Metropole. Dort wartete eine junge mit Adrenalin gefüllte Truppe, die dem Lieblingsgegner aus Heldburg alle Zähne ziehen wollte. Die Eintrachtler bündelten die noch vorhandenen Kraftreserven und hielten dagegen. Mit einem 1 zu 1 ging es zum Pausentee. Ach, apropos Pausentee…man hat ja schon viel erlebt auf den Plätzen des Landkreises…aber das während des Spiel Mixgetränke, wie Barcadi Cola und etc. ausgeschenkt wird… eine tiefe Verbeugung Themar.

Auf alle Fälle hatten die Gästespieler den unbändigen Willen und die kollektive Geschlossenheit, sich selbst zu beweisen, dass sie noch Spiele gewinnen können.

Und es lief, wie ein Länderspiel. Am Ende hieß es 4 zu 2 für Heldburg. Der Gäste Dank galt nicht nur der eigenen Leistung, sondern auch dem Torwart der Gastgeber. Mehr dazu nicht.

Aus der Heldburger Kabine hörte man die nächsten Zeilen der Unterlands Hymne:

 

Es steht ein Reh im Walde,

Ganz still und stumm,

Wenn ich es nicht umfahre, dann fahre ich es um!

 

Sonntag muss die Eintracht nach Waldau, ohne Scheu mit dem nötigen Selbstvertrauen. Jetzt heißt es Wunden lecken, ein kurzes Gebet sprechen und dann Vollgas.

 

Gebetsvorschlag

 

Was ich habe, will ich nicht verlieren,

aber wo ich bin, will ich nicht bleiben,

aber die ich liebe, will ich nicht verlassen,

aber die ich kenne, will ich nicht mehr sehen,

aber wo ich lebe, da will ich nicht sterben,

aber wo ich sterbe, da will ich nicht hin,

zusammengefasst: Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin.

 

Eintracht! Eintracht!