Das Beste ...
Das Beste vom Sonntagnachmittag war das Wetter. Ach so, außerdem fand noch ein Fußballspiel statt. Der Spitzenreiter von der Neuhäuser Biene reiste an und die Eintracht wusste, da kommt keine Kicker – Laufkundschaft. Eintracht Heldburg gegen Neuhaus Schierschnitz – wahrlich kein Klassiker, aber könnte vielleicht interessant werden. Außerdem sind deutsche Klassiker nur „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens und der VW Käfer.
Letztes Jahr gab es einen knappen Heimsieg der Eintracht, was sich dieses Jahr wesentlich schwieriger gestalten dürfte. Zwei zusätzliche personelle Ausfälle in den Heldburger Reihen erschwerte das ganze Unterfangen. Für den KFA am Mischpult: Schiedsrichter Knauer.
Heldburg begann forsch und hatte nach Minuten ein klares Brett, aber der Ball berührte noch einige Grashalme und veränderte die Richtung, so dass der wartende Eintrachtfuss umsonst da stand. Minuten später wurde die linke Heldburger Seite schwindlig gespielt, der Ball in Richtung Grundlinie getrieben, Flanke in den Eintracht Fünfer, der Tormann wollte nicht und der Heldburger Verteidiger konnte nicht. Plums – Eigentor! Das passte natürlich den Gästen voll ins Konzept und diese spielten jetzt wie ein richtig guter Rotwein: trocken. Kopfschmerzen vorprogrammiert. Die Eintracht nach dem Slapstick völlig von der Rolle, bekam keinen Fuß mehr neben den anderen. Die Anzahl der gelungenen Aktionen wurde immer weniger und so fiel folgerichtig der zweite Treffer für Neuhaus. Der junge Miller bekam im 16er den Ball und machte es dann, wie ein Handwerker am Montagmorgen um 9 Uhr: schweißt locker einen rein. Das Spiel wirkte auf die Zuschauer sehr emotionslos und darum diskutierten die Fans in der Pause darüber, wann mal Spiele in einem Swingerclub angeboten werden, damit die Zuschauer wieder mal etwas spüren.
Die Eintracht musste in der Pause verletzungsbedingt wechseln und umstellen und die Fans hatten wahrhaftig noch die Hoffnung, dass in der zweiten Hälfte noch was geht. Die Hoffnung löste sich aber nach achte Minuten in Luft auf. Locker und leicht ermöglichte man den Gästen den dritten Treffer. Der Drops war gelutscht und dann bekam Neuhaus noch einen Foulelfmeter, der dann die null zu vier Heimniederlage für Heldburg besiegelte. Bedanken können sich die Heldburger bei ihrem Torwart Hofmann, welcher mit etlichen Paraden eine in Richtung zweistellige Niederlage verhinderte. Alles Andere und Weitere – intern!