Drei Punkte - aber es reicht noch nicht
Unter optimalen äußeren Bedingungen stieg das vermeintliche Spitzenspiel der Abstiegsrunde Kreisoberliga Südthüringen.
Beide Vertretungen wussten um die Wichtigkeit des Spielausgangs. Sieben von acht Mannschaften der Abstiegsrunde haben noch Chancen für den Verbleib in der Kreisoberliga Südthüringen
Sonneberg versuchte mit mehr Ballbesitz und hohem Laufaufwand die Heldburger Abwehr zu durchbrechen, was aber nicht gelang. Heldburg schaffte es immer wieder die Sonneberger im Spielaufbau vor dem eigenen 16ner zu stören, bzw. an gefährlichen Abschlüssen zu hintern.
Heldburg selbst versuchte aber auch vereinzelt über Klinnert, Westhäuser und Kick den sich ständig in Bewegung befindlichen Wirsing einzusetzen. Aber auch hier kamen nur vereinzelte Schussversuche heraus, welche keine richtige Gefahr für den Sonneberger Torwart darstellten.
So ging es nach 45 Minuten mit einem gerechten Unentschieden in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel versuchte Sonneberg wieder das eigene Spiel durch mehr Ballbesitz und Laufarbeit zu bestimmen. Heldburg musste nun aufpassen im richtigen Moment dagegen zu halten und Foulspiele vor oder im eigenen 16ner zu vermeiden.
Dies gelang auch sehr gut bis zur 57. Minute. Nogaj brachte hier einen Sonneberger Spieler unglücklich im Heldburger Strafraum zu Fall und Schiri Linß blieb nichts anderes übrig, als auf den Strafstoßpunkt zu zeigen. Unstrittig diese Szene, da auch die Proteste von Heldburger Seite sehr gering waren.
Philipp Holland übernahm die Verantwortung und versuchte mit dieser Gelegenheit Sonneberg in Führung zu bringen. Der scharf getretene Schuß knallte jedoch an den rechten Pfosten und spring in das Spielfeld zurück. Glück für die Eintracht aus Heldburg.
Nach diesem Zeitpunkt nahm das Spiel von beiden Seiten an Intensität auf. Die Zweikämpfe wurden energischer geführt, das Spiel wurde Körperbetonter und die überschaubaren Anhänger beider Lager wurden lauter. Schiri Linß hatte viel zu tun die jeweiligen Zweikämpfe und hier und da resultierenden Fouls gleichermaßen zu bewerten, was leider nicht immer gelang.
In der 65. Minute setzte sich Heldburgs Kick auf der linken Seite gegen zwei Gegenspieler wunderbar durch, gelang in den Sonneberger Strafraum, passte mit letzter Kraft zu dem einsprintenden Westhäuser, welcher noch einen Abwehrspieler umkurvte und zum Jubel aller Heldburger gekonnt das 1:0 für seine Mannschaft erzielte. Sonnerberg versuchte natürlich danach alles, um den letzten Strohhalm des Klassenverbleibs zu erzwingen.
Heldburg hingegen mobilisierte alle Kraftreserven, um diesen wichtigen Vorsprung über die Spielzeit zu bekommen. Leider schwächten sich die Veste Städter in der 82. Minute durch die gelb/rote Karte gegen Roth zusätzlich, so dass Heldburg sich kaum noch befreien konnte
Sonneberg drückte und drückte. Dank zweier Glanzparaden durch Heldburgs Keeper Hoffman in den letzten Spielminuten, schaffte es die Eintracht aus Heldburg diesen wichtigen Sieg einzufahren.
Heldburg hat nun im letzten Spiel der Abstiegsrunde gegen Mendhausen/Römhild alles in eigener Hand, um den Klassenverbleib zu sichern.