Wo steht das Tor
Die Eintracht Männer empfingen am Sonntagnachtmittag den nächsten Gegner aus Sonneberg. Die Westler aus den Bettelhecken kamen gereist und bei besten Wetter begann ein Spiel, welches nicht seltsamer laufen konnte. Bei den Heldburgern fehlten Herbst und Hartung wegen Erkrankungen, ansonsten hatte Coach Weigand alles an Bord. Beide Teams verloren ihr Auftaktmatch und waren schon jetzt ein wenig unter sowas wie Zugzwang. Dementsprechend intensiv begann die Partie, von beiden Seiten viel Schnelligkeit und forsche Zweikampfführung aber noch zu wenig spielerischer Zuschnitt. Der Gastgeber stand defensiv gut und verlagerte so langsam das Spiel Geschehen in die Hälfte der Sonneberger. In der 10. Minute war Hummel an der Führung nah dran, doch der Gästetorwart, welche im Verlaufe des Spiel noch von sich Reden machte, war eher am Ball. Nach 20 Minuten ein Freistoß für Heldburg aus dem weiten halblinken Mittelfeld und St. Schmidt beförderte das Spielgerät in Richtung Gästetor. Der Ball wurde immer länger und streichelte letztendlich den Innenpfosten und Heldburg führte 1:0. Eine völlig verdiente Führung bis dahin. Es folgten einige Chancen für die Eintracht bis zur Riesenglocke, als Ph. Schmidt und Hummel die Gästeabwehr stehen ließen, aber die Ablage zum Nebenmann war zu ungenau und der Ball rauscht knapp an allen vorbei. Eine Ferngranate von Roth und ein Hummel Kopfball gingen knapp vorbei und in der 42. gab es dann „endlich“ die erste Gästechance, als der Ball knapp über das lange Eck pfiff. Man hat schon Blumenerde gesehen, die gefährlicher war.
Sekunden vor dem Halbzeit Pfiff ein über motiviertes „Gestocher“ im Heldburger Strafraum, man traf leicht ein Schienbein der Gäste, ein kurzes Gewimmer wie im Kinderheim kurz vor der Impfung, ein kurzer Pfiff. Elfmeter für Sonneberg – West. Ob man diesen Elfer geben muss, da streiten sich die Gelehrten heute noch. Egal, Holland legte die Kugel trocken ins Eck – Ausgleich mit dem Halbzeitpfiff. Aus der Pause raus, hatte gleich Hummel die Chance zur erneuten Führung, nutzte diese aber nicht. Folgend ein Schuss der Gäste aus 20 Metern und es klingelte das zweite Mal im Heldburger Kasten. Keine resolute Klärung der Abwehraktion ermöglichte Bauer den Schuss und der Drops war gelutscht. Heldburg bäumte sich auf, erspielte sich noch einige Hochkaräter, aber die Sonneberg machten durch ihr drittes Tor den Sack zu. Und wieder war die Heldburger Defensive durcheinander wie ein durchschnittlicher Trump – Tweet. Aber die Eintracht kämpfte weiter und wurde noch offensiver. West hatte jetzt starke Mühe den Heldburg Druck abzuwehren. Der Gästetorwart Bauer war der Turm in der Schlacht und der Mann des Spiels. Er hatte Reflexe, welche jeden Orthopäden zu Freudentränen zwingt. Der Typ fängt sogar Fliegen mit Essstäbchen. An ihm und an kleinen Ungenauigkeiten scheiterten die Hausherren und mussten ihre zweite Niederlage in der Saison in Kauf nehmen. In der Nachspielzeit verwandelte Hummel zwar noch einen Elfmeter, aber danach kam gleich der Abpfiff. Diese Niederlage war unnütz wie ein Kropf – aber trotzdem Kopf hoch! Setzt Euch relaxed nach dem Training zusammen, schraubt Euch ne Kiste rein und klemmt mal ordentlich die Batterie ab!