Wetter und Stimmung = TRÜB
Warum auch immer, ein Samstagsheimspiel für die Eintracht und es kam der „Lieblingsgegner“ aus dem Sonneberger Wolkenrasen. Bei beiden Mannschaften fehlten ein oder zwei Spieler aus verschiedenen Gründen und somit waren alle gespannt, was das hier bei düsterem Grau und einer leichten kalten Briese werden sollte. Aber die vereinzelten Fans waren sich einig, egal wie das Spiel ausgeht, die Eintracht holt heute mindestens einen Punkt. Das Geläuf war grenzwertig, aber bei richtiger Schuhwahl kein Problem. Die Schiedsrichter reisten aus dem tiefen Thüringer Wald an und hatten mit dem Spiel summa summarum über die volle Distanz kein Problem. Beide Mannschaften lernten erstmal die Beschaffenheit des Platzes kennen und neutralisierten sich innerhalb des Spielfeldes. Die Heldburger versuchten es einige Male aus der Distanz, die Sonneberger über die gefährlichen Spitzen Büchner und Marsiske. Die Gastgeber standen sehr kompakt und versuchten eine gewisse Dominanz, was halt so möglich war auf dem Untergrund. Reichlich zwanzig Minuten hatte das Heldburger Spiel einen wirklich positiven Trend, da wurde der Ball im Mittelfeld dem Gegner aufgelegt, welche sich mit einem langen Pass auf Büchner bedankte und der mit seiner noch guten Schnelligkeit und reichlichen Erfahrung die Führung für die Gäste erzielte. Die Heldburger Köpfe wurden kurz gesenkt, aber dann ging die Eintracht Post ab. Mit wütendem Willen gruben jetzt die Heldburger ihren eigenen Platz um und taten alles, den Ausgleich zu erzielen. Wirsching hatte im Eins gegen Eins die gute Chance, doch Koch im 51er Tor kratzte den raus, wie die Reste aus Oma’s Teigschüssel. Dann segelte ein langer hoher Ball in den Sonneberger Strafraum und am langen Pfosten stiegen gefühlt zehn Spieler nach oben. Mit dem Kopf auf Höhe Querbalken kam Kick an den Ball und drückte das Objekt der Begierde über die Linie. Siehe da, man glaubt es kaum…es stand 1 zu 1 und weiter gings. Fünf Minuten später stand Stefan Schmidt am langen Pfosten richtig, erzielte die Führung für die Eintracht. Was war denn hier los. Die 51er von der Rolle, die Eintracht wie in einer Grippe Welle, wenn die Nase läuft: mit viel Tempo am Start. Kurz vor der Halbzeit dann die Riesenchance zum 3 zu 1. Clauß avisierte hervorragend die Grundlinie und legte den Ball zurück, wo in der Mitte Wirsing angeflogen kam und dahinter auf den Durchläufer wartend, Klinnert völlig allein stand. Leider hatte die Hereingabe nicht die erforderlich Richtung und Höhe. Halbzeitpfiff. In der Pause passierte nicht viel und dann war es 15.30 Uhr und 22 verschwitzte Männer pressen sich aus kleinen Kabinen heraus, klatschen in die Hände, fokussieren sich und strotzen vor Adrenalin. Aber die folgenden 25 Minuten sah man die Eintracht nicht mehr und die Sonneberger legten pö a pö immer wieder eine Kohle auf. Zwei drei Mal brannte es im Heldburger Strafraum und Torwart Hoffmann (neu bei der Eintracht) musst zweimal in höchster Not retten. Und dann kam wieder die Minute, ähnlich einer Kneipenschlägerei .. viel Emotionen, ein wenig Hickhack und am Ende ein Zufallstreffer. Unglücklich fälschte Kick eine Eingabe mit dem Kopf ab und der Ball legte sich selbst in das lange Eck des Eintracht Tores. Der Sonneberger Weckdienst für die Heldburger funktionierte und die Gastgeber hielten wie besser dagegen und wurden auch torgefährlich. Aber die Kracher von Wirsching und Klinnert reichten nicht für ein Tor. Und dem Eigentor nicht genug, traf 2 Minuten vor Schluss, in Mitten einer Spielertraube im Heldburger Strafraum, der eingewechselte Nogaj nicht den Ball sondern den Rücken eines Gegenspielers und den fälligen Elfmeter krachte Marsiske in die Maschen. Der nächste Gegner, welche im Unterland mit drei Punkten nach Hause fährt, und nicht so richtig weiß warum. Aber so ist Fußball.